Allgemeines

Die positive Wirkung von Ozon in der Medizin ist seit vielen Jahren bekannt und wird in verschiedenen Verfahren benutzt. Ziel ist es in den meisten Fällen, das Immunsystem zu stimulieren und eine allgemeine Stärkung des Organismus einzuleiten. Die bekanntesten Verfahren bisher sind die Ozon-Eigenblutbehandlung und die Ozon-Darminsufflation.

Was ist IPO-Therapie?

Diese neue Art der Ozonbehandlung ist erst Anfang 2008 in die Medizin als experimentelles Verfahren eingeführt worden und findet Anwendung in der Behandlung von bösartigen Krebsgeschwulsten in jedem Stadium.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Während einer Therapiesitzung wird eine individuell errechnete Menge eines Ozon / Luftgemisches direkt in die Bauchhöhle eingebracht. Nach einer Verweildauer von 90 min. kann das Restgas wieder abgelassen werden. Diese Behandlung wird in Kurznarkose durchgeführt, so dass der Patient keinerlei Schmerzen verspürt. Um die Behandlung anwenden zu können, muss zuvor einmalig ein Bauchdecken-Katheter von einem Chirurgen eingepflanzt werden. Dies geschieht in einem kleinen, ambulanten Eingriff. Der Katheter kann für die gesamte Behandlungsserie der IPO benutzt werden und bleibt in der Bauchdecke liegen.

Wie wirkt die IPO-Behandlung?

In der zugrundeliegenden Studie wurden im Tiermodell für solide Tumore erstaunliche Heilungserfolge erzielt, die sich nur über eine massive Steigerung der Immunitätslage erklären lässt. Die genaue Aufklärung des Wirkmechanismus ist Gegenstand aktueller Folge-Studien an der Universität Giessen-Marburg. Die beobachtete Wirkung ließ sich mit keinem anderen, derzeit benutzten Ozon-Verfahren vergleichen. Bisher wurden keine, auf die Einwirkung des Ozons zurückzuführende, unerwünschte Wirkungen am Menschen beobachtet.

Wer bezahlt die Behandlung?

Die IPO-Behandlung erfolgt im Rahmen eines so genannten „Individuellen Heilversuches“ bei bösartigen Erkrankungen. Die Kosten können nach Einzelfallentscheidung von privaten Krankenkassen übernommen werden, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.